Chronik der Feuerwehr Mondsee

 
  • 1774: Größter Brand

    Die schlimmste Brandkatastrophe brach 1774 über Mondsee herein. Sie legte fast den ganzen Ort in Schutt und Asche. 148 Häuser von insgesamt 193 brannten ab, darunter die Klosterbauten. Die Kirchen wurden schwer beschädigt, ... die Innenräume blieben im wesentlichen unberührt.

    Der Brand brach zur Mittagszeit im Guggenbräu (heute Ho Sternhof) aus. Vermutet wurde Brandlegung, und zwar durch die im Guggenbräu seit einiger Zeit wohnende Theresia Eggschlagerin, geschiedene Frau des Färbers im Markt. Da ihr aber nichts nachgewiesen werden konnte, wurde sie wieder freigelassen. An diesem Tag wehte ein starker Föhnsturm. Er verbreitete das Feuer in kürzester Zeit über den ganzen Markt. Man erzählt, dass der Sturm brennende Schindeln bis Thalgau und eine sogar bis in die Ebenau getrieben habe. (Bis in die neueste Zeit fand am Jahrtag des Brandes eine Wallfahrt nach Ebenau statt.) Innerhalb von drei Stunden hatte das Feuer sein Werk gründlich vollbracht.

    Als Löschwerkzeuge mussten einfache Löscheimer und Handfeuerspritzen herhalten. Hinzu kam noch eine Wasserknappheit, die die Löscharbeit erheblich erschwerte. So schwer schon das Löschen an sich war, war es auch der Wiederaufbau der Marktgemeinde. Die hohen Kosten von 134.139 Gulden (um 1700 besaß ein Gulden etwa die Kaufkraft von 40 bis 50 Euro), die dabei anfielen, konnten ohne fremde Hilfe nicht bezahlt werden. Der Abt des Klosters Opportunus Dunkl, wandte sich somit an die Landesstände um Hilfe. Auch Kaiserin Maria Theresia unterstützte den Wiederaufbau finanziell, sodass dieser in nur wenigen Jahren vollzogen werden konnte. Im Laufe der Geschichte kam es noch zu weiteren Bränden, keiner jedoch fiel so stark aus wie jener aus dem Jahre 1774, der nach mündlicher Überlieferung als der größte Brand des ganzen Landes bis zu jenem Zeitpunkt galt.

    Eine ähnliche Brandkatastrophe blieb Mondsee seither erspart.


  • 1869: Gründung

    Im Frühling des Jahres 1869 wurde auf Initiative der damaligen Mondseer Bürger das „Comité“ zur Durchführung der Vorarbeiten zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr des Marktes Mondsee ins Leben gerufen. Herr Arnold Feichtinger stand dem Comité als Obmann vor. Nach Abschluss ...der Vorbereitungsarbeiten und einer umfassenden Klärung der Gründungsbedingungen mit der Marktgemeinde Mondsee erfolgte die Einberufung der ersten Generalversammlung am 31. Juli 1869 im Gasthof „Leitnerbräu“. Dies war die offizielle Geburtsstunde der Feuerwehr Mondsee, die seitdem durch ihren tatkräftigen Einsatz maßgeblich dazu beitrug, größere Brandkatastrophen im Markt und in der Umgebung von Mondsee zu verhindern.
    Ausgestattet mit der sich zum damaligen Zeitpunkt im Gemeindebesitz befindlichen Feuerlöschgeräte und Requisiten – zwei alten Feuerspritzen mit fünf Lederschläuchen, Wassereimer aus Stroh, Hanf und Leder, einigen Feuerhaken, Leitern und Laternen – trat die neu gegründete Freiwillige Feuerwehr Mondsee ihren Dienst an. Im selben Jahr wurde der Ankauf einer Knaus`schen Patent Abprotzspritze seitens der Gemeinde beschlossen. Die Feuerwehr hatte ursprünglich Vereinsstatus.

    Mit Datum 25. Dezember 1869 hat die Feuerwehr die ersten „Satzungen“ aufgestellt. Die festgelegten 13 Paragraphen lauteten wie folgt: Zweck, Bildung, Leitung, Verwaltungsausschuss, Vorstandswahl, Mitglieder, Abteilung, Ehrenstrafen, Abzeichen, Vermögen des Vereins, Generalversammlung, Feuerlösch-Requisiten und Auflösung.



  • 1870: Feuerlöscherordnung

    Am 12. März wird vom Bürgermeister Peter Tafner die Feuerlösch-Ordnung für den Markt Mondsee erlassen. Diese bestehende Feuerlöschordnung für den Markt Mondsee... wurde mit der Dienstordnung der Freiwilligen Feuerwehr in Einklang gebracht. In dieser Feuerlöschordnung war unter anderem angeordnet, dass auf jedem Hause des Marktes Mondsee die Verpflichtung ruhte, bei einem Brand und den jährlich stattfindenden zwei Hauptübungen der Feuerwehr durch einen Mann vertreten zu sein. Weibliche Dienstboten hatten bei diesen Hauptübungen mit Wasserschaffeln zu erscheinen. Die Feuerlösch-Ordnung war in jedem Haus an der Innenseite der Haustüre zu befestigen.

    Am 23. März Ankauf einer Wiener Pat. Abprotzspritze mit zweirädrigem, gefederten Karren nebst div. Zubehör bei der Maschinen- und Feuerlösch-Geräthe-Fabrik WM KNAUST in Wien, Leopoldstadt, Miesbachgasse Nr. 15, gegenüber dem Augarten, um 1000 Gulden, plus 8 Gulden für die Anbringung des Marktwappens. 100 Gulden widmete hierfür Sr. Durchlaucht Fürst Wrede und 50 Gulden Herr Dr. Lechner.


  • 1872: Beschluss Steigerhaus

    Beschluss des Gemeinde-Ausschusses in der Sitzung vom 20. September 1872 zur Herstellung eines Steigerhauses auf dem Kreuzwirt Grundstück. Die Gemeinde stellt hierzu 80 Gulden zur Verfügung. Der jährliche Kaufschilling beträgt 10 Gulden.
  • 1873: Beitritt OÖFV

    Tritt die Feuerwehr Mondsee dem Oberösterreichischen Feuerwehrverband bei.
  • 1875: Ankauf Abprotzspritze

    Am 22. April Ankauf der zweirädrigen Abprotzspritze (5 ½ zölliger Hydrofor zum Abprotzen auf Feder-Karren) - zweistrahlig, mit Saugwerk, geschliffenen Kolben (gratis, sonst 25 Gulden) samt kompletten Zubehör um 790 Gulden, plus Emballage und Zustellung zur Bahn Straßwalchen von 4 Gulden. Der Ankauf erfolgt ebenfalls (wie schon 1870) bei der Maschinen- und Feuerlösch-Geräthe-Fabrik WM KNAUST in Wien.
  • 1885: Totalbrand Villa Samek

    Totalbrand der Villa Samek (dann Reiserbad), wurde nicht mehr aufgebaut.
    06. 10. Großbrand im oberen Markt (Westbahnstraße). Es brannten die Häuser Gasthaus Reichl (mit Tischlereiwerkstätte Wesenauer), heute Herzog Odilo-Straße 12, Bäckerei Hammerl, heute Herzog Odilo-Straße 14 (Prasse), Kaufmann Wimmer, ... heute Herzog Odilo-Straße 16 (zuletzt Kaufhaus Höller) und Haus Seiringer, heute Herzog Odilo-Straße 18. im technischen Bereich.
    Die Freiwillige Feuerwehr Mondsee zählt im Bezirk Vöcklabruck zu jenen Feuerwehren, die die meisten Einsätze zu verzeichnen hat. Die Bevölkerung nimmt hiervon deswegen kaum Kenntnis, weil die Alarmierung vorwiegend mittels Funk (Piepser) bzw. Telefon erfolgt. Die Sirene wird nur bei Großeinsätzen betätigt.
    Die Feuerwehren Unterach und Thalgau kamen zu Hilfe, wurden aber nicht mehr eingesetzt. Die Löscharbeiten gestalteten sich sehr schwierig, da die Straße aufgrund des Kanalbaues aufgegraben war.


  • 1889: 20 Jahre Feuerwehr Mondsee

    1889 wurden von der FF Mondsee neue Satzungen und eine Dienstordnung erlassen. Am 2. Juni wurde eine 20-Jahr-Feier veranstaltet, bei der auch die neue Fahne geweiht wurde. Die Fahnenmutter war die Bräuersgattin Amalia Kaltenbrunner (Leitnerbräu).
    Durch die Gemeinde wurde das sogenannte Brodhaus angekauft und der Feuerwehr als Remise zur Verfügung gestellt. Dieses Gebäude, das sich dort befand, wo heute das Kriegerdenkmal ist (rechter Kirchturm), wurde von der Feuerwehr bis nach dem Zweiten Weltkrieg und später vom Österreichischen Roten Kreuz benützt.
  • 1890: Ankauf Landfahrspritze

    Ankauf einer vierrädrigen Landfahrspritze von der Firma Knaust in Wien um den Betrag von 1210 Gulden. Es war dies eine schwere Spritze, die mitunter mit zwei Paar Pferden bespannt werden musste. Leistung: 250 bis 300 Liter pro Minute.
  • 1894: 25 Jahr Feier

    25-Jahr-Feier, bei der trotz schlechtem Wetter 38 Feuerwehren anwesend waren. 10 Männer der Feuerwehr Mondsee wurden für 25-jährige Dienstzeit mit Diplomen vom Landesfeuerwehrverband ausgezeichnet.
  • 1896: Einbau einer Wasserpumpe

    Einbau einer Wasserpumpe in den Steinerbach bei der Maurermeisterbrücke, die eine Leistung von fünf Meter Saughöhe hatte.
  • 1897: Übungsplatz

    1897 schuf die Feuerwehr im Dienergarten einen Übungsplatz und errichtete einen neuen Steigerturm. Dieser Platz wurde auch vom Turnverein benutzt. Kosten hierfür 430 Gulden.
  • 1898-1899: Hochquellenwasserleitung

    In den Jahren erfolgte der Bau der Hochquellenwasserleitung, womit ein umfangreiches Hydrantennetz für die Brandbekämpfung geschaffen werden konnte.
  • 1899: Ankauf Balanz-Schiebeleiter

    Ankauf einer großen modernen Balanz-Schiebeleiter von einer Nürnberger Feuerlöschfabrik um 950 Mark, wovon 300 Mark die Fürstin Wrede spendete. Diese Leiter stand bis 1980 im Einsatz. Eine 30-Jahr-Feier wurde im kleinen Rahmen durchgeführt.
  • 1900: Feuerwehrehrenzeichen

    stiftete die Gemeinde Mondsee ein Feuerwehrehrenzeichen, das für 25-jährigen Feuerwehrdienst an 12 Feuerwehrmänner verliehen wurde. Dieses Ehrenzeichen kam nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr zur Verleihung.
  • 1901: Besuch Sr. Majestät Kaiser Franz Josef

    am 14. Juli stellte die FF Mondsee unter Kommandant Georg Kaltenbrunner ein Ehrenspalier anlässlich der Durchreise Sr. Majestät Kaiser Franz Josef im Lokalbahnhof in St. Lorenz.
  • 1902: Ankauf Mannschaftswagen

    Ankauf eines Mannschaftswagens bei der Firma Rosenbauer in Linz.
  • 1903: Bürgerrecht

    am 11. März des Jahres hat der Gemeindeausschuss des Marktes Mondsee nachstehenden Beschluss gefasst: „Das Bürgerrecht wird jenen Feuerwehrmännern erteilt, welche durch eine 30-jährige ununterbrochene Dienstzeit dem Vereine angehören und dieselben stets ihren Verpflichtungen fleißig und treu nachgekommen sind.“
  • 1905: Gründung Bezirksverband

    Am 19. November erfolgte in Mondsee die Gründung des Feuerwehr-Bezirksverbandes Nr. 42 Mondsee, welcher das Gebiet des Gerichtsbezirkes Mondsee, jedoch ohne die Feuerwehren Unterach und Buchenort umfasste. Der Bezirksverband hatte in seinem Bereich 1905 sechs Feuerwehren und zwar: Mondsee, St. Lorenz, Innerschwand, Oberwang, Zell am Moos und Haslau. Verbandsobmann war Herr Georg Kaltenbrunner, Kommandant der FF Mondsee.
  • 1908: Ankauf 2. Balanz-Schiebeleiter

    wurde eine zweite kleinere Balanz- Schiebeleiter ebenfalls in Nürnberg angekauft, die auch bis 1980 im Einsatz stand.
  • 1909: 40-jährige Gründungsfest

    am 4. Juli wurde das 40-jährige Gründungsfest (63 Feuerwehren, ca. 1100 Mann), gleichzeitig mit dem III. Delegiertentag des 42. Bezirksverbandes Mondsee, abgehalten.
  • 1911: Errichtung Wasserreservoir

    wurde am Marktplatz zwischen dem Schloss und dem heutigen Rathaus des Mondseelandes ein Wasserreservoir für Feuerlöschzwecke mit 30 m3 Fassungsvermögen errichtet (Kosten: 1844 Kronen).
  • 1919: 50-jährige Gründungsfeier

    fand die 50-jährige Gründungsfeier mit einem Bezirksverbandstag statt. Die Gemeinde spendete 500 Kronen.
  • 1923: Ankauf Motorspritze

    Bestellung einer fahrbaren Motorspritze für Pferdebespannung bei der Firma Rosenbauer und Lieferung derselben im Jahr 1924. Anschaffungspreis: 70 Mill. Kronen.
  • 1929: 60-jähriges Gründungsfest

    am 16. Juni 60-jähriges Gründungsfest, bei dem 45 Vereine (ca. 800 Feuerwehrmänner mit 25 Fahnen) sowie 7 Musikkapellen anwesend waren.
  • 1931: Eckhart-Stadls

    Oktober; die Gemeinde stellt der Feuerwehr einen Teil des sogenannten „Rindberger“- oder „Eckhart-Stadls“ kostenlos zur Unterbringung des Hydrofors und der Landfahrspritze zur Verfügung.
  • 1938: „Körperschaften des öffentlichen Rechtes“

    wurden die Feuerwehren, so auch die FF Mondsee, aus dem Vereinsstatut herausgenommen und laut Landesgesetz zu „Körperschaften des öffentlichen Rechtes“ umgebildet. Der Akt vollzog sich im Rahmen der Hauptversammlung durch das Wiederinkrafttreten der OÖ Feuerpolizeiordnung vom 15. Dezember.
  • 1944: Installation einer Sirene

    Installation einer Sirene für die Alarmierung, die vorerst nur für den Fliegeralarm verwendet werden durfte. Vorher erfolgte die Alarmierung mittels Trompetenrufe bzw. durch das Läuten der Glocken der Pfarrkirche.
  • 1945: Löschwagen (LF15)

    Nach Beendigung des Krieges kam die Feuerwehr Mondsee in den Besitz eines Löschwagens (LF15), Marke Klöckner-Humboldt-Deutz, Leistung 80 PS, Verbrauch 30 l / 100 km, mit eingebauter Pumpe (Leistung 1500 l/Min.). Das Fahrzeug stand bis 1984 in Verwendung.
    Nach der Außerdienststellung des Löschwagens wurde es in das oberösterreichische Feuerwehrmuseum St. Florian überstellt und wieder in die Originalfarbe "Militärgrün" umlackiert. Der Löschwagen vom Type LF15 ist auch heute noch im Oberösterreichischen Feuerwehrmuseum St. Florian ausgestellt und frei zur Besichtigung.
  • 1945: Baubewilligung Kraftfahrzeughalle

    Baubewilligung vom 12. November zur Errichtung einer Kraftfahrzeughalle (im Karlsgarten) durch die Baufirma E. Pölz & Co. Zur Beschaffung der erforderlichen Baustoffe war durch die o.ö. Landeshauptmannschaft (Amt für Wiederaufbau) eine bauwirtschaftliche Genehmigung einzuholen. Das Gebäude war entlang der Mauer des Nachbarn Lacza im Ausmaß von 11,20 m x 11,80 m situiert (= der Standort der Zeugstätte bis 1997).
  • 1949: 80-jährige Gründungsfest

    1949 bekam die Feuerwehr aus Beständen des Zweiten Weltkrieges einen Einachsspritzenanhänger mit einer tragbaren Spritze (TS 8). Weiters wurde ein LKW aus Wehrmachtsbeständen auf einen Feuerwehrrüst- und Mannschaftswagen umgebaut und in den Dienst gestellt. Dieses Fahrzeug ... (Chevrolet, Baujahr 1943/1944) hat insbesondere bei Waldbränden und im Katastropheneinsatz bis 1968 gute Dienste geleistet.

    Im August d. J. wurde das 80-jährige Gründungsfest abgehalten. 38 Wehren mit 850 Mann waren anwesend. Es wurde eine große Schauübung am Marktplatz durchgeführt, bei der die Salzburger Feuerwehr modernste Geräte zum Einsatz brachte.

    Am 26. September wurde die Baubewilligung zur Errichtung eines Schlauch- und Steigerturmes in nächster Nähe der bestehenden Zeugstätte in folgender Lage festgelegt: Die südseitige Baufluchtlinie des Turmes, welcher als unmittelbarer Anbau an das hölzerne Umkleidehaus Umkleidehaus der Mondseer-Freilichtspiele im oberen Karlsgarten gelegen, errichtet wird, fällt in die bestehende Flucht der Stützmauer zwischen oberen und unteren Karlsgarten. Der untere Turmeingang erfolgt somit vom unteren arlsgarten aus.

    Es wird hierdurch erreicht, dass ein Geschoß des Turmes unter dem Niveau des oberen Karlsgartens liegt und somit die Gesamthöhe des Bauwerkes über dem Terrain des oberen Karlsgarten bis zum Gesimse anstatt 11,00 Meter nur etwa 9,00 Meter betragen wird.

    Im Inneren des Turmes wird eine hölzerne Treppe hochgeführt und es wird, am Dachgebälk verankert, eine Aufzugsvorrichtung für die zu trocknenden Schläuche angebracht. Im Untergeschoß des Turmes soll eine Vorrichtung zum Waschen der Schläuche hergestellt werden.


  • 1958: Ankauf Löschfahrzeug (LF8)

    kaufte die Feuerwehr im Frühjahr von der Feuerwehr Au-See ein Löschfahrzeug (LF8), Type Steyr, um S 15.000,--. Das Fahrzeug stand bis 1973 in Verwendung.
  • 1963: Vergrößerung Feuerwehrzeugstätte

    Vergrößerung bzw. praktisch Neubau der Feuerwehrzeugstätte in der Kirchengasse Nr. 6. Der Bau wurde notwendig, weil einerseits die mit Nachkriegsmaterial errichtete Zeugstätte bereits große Schäden aufwies und weil andererseits die Feuerwehr die alte Zeugstätte zwischen Schloss und Kirche wegen der Abtragung des Kirchenturmes räumen musste.
    Im Dezember wurde die neue Zeugstätte, die über eine Million Schilling gekostet hat, bezogen. In diesem Gebäude befindet sich neben den Räumen der Feuerwehr auch eine Hausmeisterwohnung, ein Probenraum für die Bürgermusik und eine Garderobe für die Jedermannspiele.
  • 1966: zweite Sirene

    1966 wurde eine zweite Sirene angeschafft. Die Bedienung der Sirene oblag 16 Jahre lang der Familie Heinrich Frauenschuh.
  • 1968: Ankauf Tanklöschfahrzeug

    bekam die Feuerwehr ein neues modernes Tanklöschfahrzeug (Type TLF 1800 auf Mercedes-Benz-Fahrgestell 710) von der Fa. Rosenbauer in Linz um S 490.000,--. Das Fahrzeug stand bis 1988 im Einsatz.
  • Am 17. und 18. Mai, wurde das 100-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Mondsee festlich begangen. Als Rahmenprogramm wurde ein Pokalbewerb des Feuerwehrabschnittes durchgeführt, weiters eine Festversammlung im Schlosstheatersaal. Höhepunkt war der Festgottesdienst in der Pfarrkirche mit anschließender Weihe und Übergabe des neuen Löschfahrzeuges und Ansprache des LFKommandanten Hartl. Der Marsch durch den oberen Markt und Vorbeimarsch am Marktplatz schloss den Festakt ab.
    Am Nachmittag wurde eine Großübung (Brandannahme: Brand im Schloss Mondsee) abgehalten. Über 80 Feuerwehren und 10 Musikkapellen waren beim Fest anwesend. Die bereits 80 Jahre alte Fahne wurde erneuert und Frau Elisabeth Marschallinger hat die Ehrenstelle der Fahnenmutter übernommen.
  • 1971: Stützpunkt Katastrophenhilfsdienst

    In diesem Jahr erfolgte die Errichtung eines Stützpunktes für den Katastrophenhilfsdienst bei der FF Mondsee. Bei den Errichtungskosten beteiligten sich alle 8 Gemeinden des Feuerwehrabschnittes und zwar: Mondsee mit 50 %, Oberwang, Tiefgraben, St. Lorenz und Innerschwand mit je 8 % und Oberhofen, Zell am Moos und Unterach mit je 6 %. Angeschafft wurde ein Mercedes Kastenwagen mit entsprechender Ausrüstung von zusammen rund S 240.000,--. Von Seite des Landes-Katastrophenhilfsdienstes wurden bereits ein KHD-Anhänger, 1 Motorsäge und 1 Trennscheibe zur Verfügung gestellt.
  • 1973: Funkfixstation

    28.September.; die FF Mondsee erhält aus dem Landeskatastrophenfond eine Funkfixstation, die es ihr ermöglicht, mit dem Landesfeuerwehrkommando und sämtlichen Feuerwehren, die mit einer diesbezüglichen Anlage ausgestattet sind, eine direkte Funkverbindung herzustellen.
  • 1974: Ankauf Tanklöschfahrzeug (TLF Trupp 2000)

    Lieferung eines weiteren Tanklöschfahrzeuges (TLF Trupp 2000), Marke Steyr, mit Wasserwerfer und eingebauter Pumpe. Die Fahrzeuge wurden notwendig wegen des Pflichtbereichseinsatzes auf der Autobahn.
  • 1975: Einsatzübung

    1975 wurde am 26. April eine Einsatzübung, an der sich 8 Feuerwehren des Abschnittes Mondsee beteiligten, abgehalten. Übungsannahme war ein Flächenbrand im Hochalmgebiet zur Eindämmung des Brandes bzw. Schutz für den Hochwald. Es mußte eine Wasser-Zubringerleitung vom Urzing-Bach mit einer Länge von ca. 1000 Meter bei einem Höhenunterschied von ca. 200 m gelegt werden. An der Übung haben sich auch Forstarbeiter beteiligt. Ankauf eines Kommandofahrzeuges (VW-Bus 22-68) aus Eigenmitteln der Feuerwehr.
  • 1977: Arbeitsboot

    Verlagerung eines Arbeitsbootes (70 PSAußenbordmotor) inkl. Anhänger vom LFK.
  • 1980: Ankauf Drehleiter (DL 25+2)

    anlässlich der 110-Jahrfeier (am 31. Mai und 1. Juni) wurde eine Drehleiter (DL 25+2), Aufbau: Steyr 690, angekauft.
  • 1982: erste Jugendgruppe

    Es wurde immer wieder davon gesprochen, eine Jugendgruppe der FF Mondsee aufzustellen, wozu das Kommando 1981 den Beschluss gefasst hat. Am 13. April 1982 fand dann die erste Zusammenkunft der Jugendlichen statt.
  • 1984: Florianifeier

    06. Mai: 115 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mondsee, begangen mit der Florianifeier des Abschnittes Mondsee, bei der die Segnung und Übernahme des neuen Löschfahrzeuges mit Bergeausrüstung (LF-B) abgehalten wurde. Das älteste noch im Einsatz gestandene Fahrzeug (LF 15, Klöckner, im Einsatz seit 1945) wurde außer Dienst gestellt und kam in das Feuerwehrmuseum St. Florian bei Linz.
  • 1987: Dreharbeiten "Sound of Christmas"

    1987 fanden vom 12. bis 14. März Dreharbeiten für den Film „Sound of Christmas“ mit den Weltstars Julie Andrews, Placido Domingo und John Denver in Mondsee statt. Es war Aufgabe der FF Mondsee, für diese Weihnachts-Show mit Löschschaum einen Schneeteppich zu legen, der für das winterliche Flair notwendig war.
  • 1988: Ankauf Rüst-Löschfahrzeug (RLFA)

    Ankauf des Rüst-Löschfahrzeuges RLFA, Steyr 4 x 4, von der Fa. Rosenbauer, an Stelle des 1968 angekauften TLF 1800, Typ Mercedes.
  • 1989: Feuerwehrfahne

    Die Feuerwehrfahne wurde 100 Jahre alt und musste einer Generalsanierung unterzogen werden. Die Restaurierungsarbeiten beliefen sich laut Angebot auf 25.000,-- bis 30.000,-- S. Die Fahnenmutter, Frau Elisabeth Marschallinger, hat in besonders dankenswerter Weise die Kosten alleine übernommen. Die Fahne, die sich damit praktisch wieder in einem Neuzustand präsentierte, wurde deshalb bei der Florianifeier am 7. Mai 1989 gesegnet. Gesegnet wurde bei dieser Florianifeier auch das 1988 angekaufte Rüst-Löschfahrzeug.
  • 1990: Ankauf Mannschafts-Transportfahrzeug (MTF)

    Ankauf eines Mannschafts-Transportfahrzeuges (MTF), Marke Peugeot, D-J5, an Stelle des bisherigen Kommandofahrzeuges VW-Bus 22-68.
  • 1993: Erichtung Bootshaus

    Nach langjährigen Bemühungen erfolgt endlich die Errichtung eines Bootshauses zur Unterbringung des A-Bootes (gemeinsam mit der Wasserrettung und der Gendarmerie) mit offizieller Übergabe desselben durch den Herrn Bürgermeister Dipl.Ing. Otto Mierl am 16. Juli.
  • 1994: 125-jährige Gründungsfest

    Vom 15. bis 17. Juli wurde das 125-jährige Gründungsfest mit Festgottesdienst, Festansprachen und Festzug zur Defilierung feierlich begangen. Ein Rahmenprogramm in einem Großzelt in den Kaianlagen rundeten das Jubiläumsfest ab. Im Dezember Verlagerung eines Öleinsatzfahrzeuges, Marke Mercedes, Typ 611 D/3150/4x2, vom LFK.
  • 1995: Ankauf IFEX 3000

    Im Herbst Ankauf eines Gerätes IFEX 3000 als erste Feuerwehr im Bezirk Vöcklabruck. Es handelt sich dabei um eine neue Impuls- Feuerlösch-Technologie, die das Löschen mit extrem geringen Mengen Löschmittel ermöglicht. Es entlädt das Löschmittel mit Geschwindigkeiten zwischen 120 bis 200 Metern pro Sekunde (= 432 bis 720 km/h). Als Energiequelle wird Pressluft genutzt.
  • 1996: Ankauf Vorausfahrzeug

    Ankauf eines Voraus- bzw. Kommandofahrzeuges, Typ 211, Peugeot 806 (ausgestattet mit Bergeausrüstung und IFEX 3000).
  • 1997: Fertigstellung neuer Zeugstätte

    Fertigstellung des im Herbst 1995 begonnenen Neubaues des Feuerwehrhauses in der Südtirolerstraße11 (nahe der Einbindung in die Salzburgerstraße). Die Übersiedlung in den Neubau wurde im Laufe der Monate Juni und Juli vorgenommen. Der Echtbetrieb (tatsächliche Aufnahme der Einsatztätigkeiten vom neuen Standort aus) erfolgte am Freitag, dem 4. Juli 1997. Die feierliche Übernahme und Segnung des Feuerwehrhauses ist für den 14. September 1997 festgelegt. Die veranschlagte Bausumme beträgt rund 26 Mill. Schilling.
  • 1999: Errichtung einer alarmgesteuerten Schrankenanlage

    Zusammenlegung von Krankenhausstraße und Lindenthalerstraße. Einzäunen des gesamten Geländes und Errichtung einer alarmgesteuerten Schrankenanlage
  • 2003: Ankauf TLF-A 4000/200

    14. Mai In Dienst Stellung TLF-A 4000/200, Marke: Mercedes Benz – Atego, Type: 1633 AF welches das alte Tanklöschfahrzeug als Einsatzfahrzeug ersetzt.
  • 2004: Ankauf KLF

    09. Juni: In Dienst Stellung KLF, Marke: Mercedes Benz, Type: 316CD
  • 2007: Ankauf HUB 32

    17. Juli: In Dienst Stellung HUB 32, Marke: Mercedes Benz – Econic, Type: 1836 LL. Der Hubsteiger ersetzt ab diesem Zeitpunkt die Drehleiter, welche fortan von der Feuerwehr Unterach am Attersee verwendet wird.
  • 2009: in Dienst Stellung LAST und A-Boot

    25. März: In Dienst Stellung LAST, Marke; Mercedes Benz Sprinter. 17.Mai: In Dienst Stellung A-Boot (LFK OÖ), Marke Reich Deutschland
  • 2012: Atemschutzflaschen-Füllstation

    Installierung von Speicherflaschen bei der Atemschutzflaschen-Füllstation, um die Füllzeit bei Stoßzeiten zu minimieren
  • 2015: Dachbodenausbau

    Dachbodenausbau des Feuerwehrhauses zu einem Lagerraum, inklusive der Errichtung einer Laderampe samt Flügeltüren im östlichen Bereich des Gebäudes
  • 2016: Ankauf Rüstlöschfahrzeuges (RLF-A 2000/100)

    26. April: In Dienst Stellung des Rüstlöschfahrzeuges (RLF-A 2000/100, Marke: Mercedes Benz -Atego), welches das Alte in seiner Funktion ersetzt.
  • 2018:

    22. Juni: In Dienst Stellung des Kommando- und Vorrausfahrzeuges (KDOFA, Marke: Mercedes Benz, Type: Vito Tourer 119 CDI 4x4) November: Umstellung der ersten drei Atemschutzgeräte auf 300bar, 3x Masken mit integriertem Funksystem. Erweiterung der Parkfläche im Bereich der Lindenthalerstaße (öffentlicher Grund ) und Errichtung einer manuellen Schrankenanlage für Notfälle als 2. Ausfahrt
  • 2019: 150 jährige Gründungsfest

    27.Mai: Aufnahme der ersten Feuerwehrfrau in die Feuerwehr Mondsee. Jungfeuerwehrfrau Reiter in die Feuerwehrjugend.
    20. Juli: Fertigstellung und Weihung der Glaspyramide, welche als neue Unterkunft und Ausstellungsort für die Balanz-Schiebeleiter dient.